Alles Schrott?

In allem Alten liegt der Beginn für etwas Neues – der Rohstoff der Zukunft. Denn Produktion, Konsum und Wiederverwertung bilden einen Kreislauf, den es nicht erst seit den Tagen des umweltbewussten Recyclings gibt.

 

Wir sehen uns als wichtiges Bindeglied in diesem Ablauf, indem wir die Voraussetzungen für Wiederverwertung und neue Produktion schaffen. Das Sammeln, Aufbereiten und Bereitstellen vorwiegend metallischer Altstoffe ist aber nicht nur wirtschaftliche Säule des Unternehmens, sondern auch verantwortungsvolle Verpflichtung gegenüber Mensch und Umwelt.

Firmenphilosophie

Von der Not zur Tugend: Früher eine oft erzwungene „Notlösung“, hat sich die Wiederverwertung ausgedienter Materialien längst als unverzichtbarer Bestandteil des modernen Wirtschaftslebens etabliert. Mit dem Sammeln und Aufbereiten von Altstoffen leistet die Firma RAGG ihren ganz persönlichen Beitrag zur Rückführung wertvoller Rohstoffe in den Produktionskreislauf, die ansonsten für die neuerliche Nutzung verloren wären. Sie hilft mit, noch vorhandene natürliche Ressourcen zu schonen und verhindert die Freisetzung vieler schädlicher Substanzen. Denn Wiederaufbereitung bedeutet für uns auch Schutz der Natur sowie Entlastung der Umwelt.

Meilensteine

1947

  • Robert Ragg legt mit einem kleinen Schrotthandel in Fulpmes den Grundstein für die Firma Ragg. Genutzt werden vor allem die Abfälle der Stubaier Werkzeugindustrie.

1957

  • Nachdem ihr Vater bei Demontagearbeiten tödlich verunglückt, übernimmt die erst 17-jährige Tochter Loni die Leitung des Unternehmens.

1970

  • Ständiges Wachstum und knappe Platzverhältnisse machen einen zusätzlichen Standort in der Innsbrucker Valiergasse 30 nötig, wo auch der heutige Stahlhandel eingerichtet ist.

 

1974

  • Nach langen Verhandlungen mit Stadt, Land und Bund erwirbt Loni Mussmann das heutige Firmenareal in Hall für den Schrotthandel.

 

1975

  • Der Ankauf einer 1.250 PS starken Metall-Shredderanlage führt zur Gründung der Firma Tiroler Shredder Ges.m.b.H. – Recycling wird zu einer der wesentlichen Dienstleistungen.

1985

  • Verleihung des Tiroler Landeswappens an die Firma RAGG.

1989

  • Einbau der wasserundurchlässigen und ölbeständigen Betonplatte – ein absolutes Novum dieser Zeit.

1994

  • Ragg erwirbt am Haller Standort das benachbarte Areal mit 10.000 m2 und richtet hier einen Bereich für Sammlung und Aufbereitung von Altholz, Altreifen sowie Flachglas ein.

1997

  • Verleihung des Ehrenzeichens des Landes Tirol an Loni Mussmann.

2006

  • Ankauf der neuen Holzaufbereitungsanlage, Errichtung einer Halle mit 2.400 m2 Fläche an der Oberen Lend 54 sowie Befestigung des gesamten Areals.

 

2008

  • Die komplette Gleisanlage am Standort Hall wird erneuert, um auch in Zukunft den Materialausgang mit der Bahn sicherzustellen und den LKW Fernverkehr gering zu halten.

2010

  • Um seinen Kundenservice im Tiroler Oberland auszubauen, eröffnet Ragg in der Großfeldstraße 17 in Reutte auf einer Fläche von 5.000 m2 eine neue Übernahmestelle für Altstoffe.

2010

  • Durch den Ankauf einer in Tirol einzigartigen Kabelaufbereitungsanlage bietet Ragg an seinem Standort in Innsbruck die Möglichkeit der maschinellen Kabelzerlegung.

2010

  • Im Mai übersiedelt der Metallhandel vom Standort Innsbruck nach Hall. Um die Mitarbeiter und das gelagerte Material vor schlechter Witterung zu schützen, wird das Metalllager mit einem Flugdach abgedeckt.

2013

  • Zur Beschickung der Shredderanlage investiert RAGG in einen strombetriebenen Kettenbagger. Der R954-C Litronic High Rise ist der zur Zeit größte in Österreich auf einem Schrottplatz im Einsatz befindliche Bagger.
  • Um den aktuellen Meldeverpflichtungen zu entsprechen, investiert RAGG in die Anschaffung einer neuen EDV Anlage mit Einbindung der Niederlassungen Innsbruck und Reutte.


2013

  • Die Tiroler Shredder Ges.m.b.H. wird in die RAGG GmbH eingebracht. Dies erleichtert die Dokumentations- und Aufzeichnungspflicht wesentlich.


2014

  • RAGG nimmt am Dach der Holzaufbereitungsanlage Tirols größte Photovoltaik-Anlage in Betrieb. Mit dieser Anlage produziert der Recyclingspezialist jährlich rund 330.000 Kilowattstunden Solarstrom, der ins österreichische Stromnetz eingespeist wird. Dies entspricht dem Jahresbedarf von ca. 100 Haushalten.

2017

  • NE Aufbereitungsanlage
    Um den NE- Metallanteil aus Mischfraktionen zu trennen, wurde in die neueste verfügbare Technik investiert um eine bessere Sortiertiefe zu erreichen.

2017

  • Ragg GmbH wurde heuer für 70 Jahre Betriebstätigkeit als Tiroler Traditionsbetrieb ausgezeichnet.


2018 

  • RAGG gewinnt TRIGOS Award
  • Der TRIGOS ist Österreichs Auszeichnung für Corporate Social Responsibility (CSR).
  • Gewinner in der Kategorie „Vorbildliche Projekte“ ist dieses Jahr die Ragg GmbH.

2020

  • Um am Puls der Zeit zu bleiben, investiert die Ragg GmbH außerdem laufend in hochmoderne Recyclingsysteme.
  • Im vergangenen Jahr etwa in eine neue hydraulische Schrottschere.
  • Nach sechsmonatiger Planungszeit wurde die bestehende Schrottschere von den Mitarbeitern abgebaut und der Grundstein für das neue Scherenareal gelegt

Mit gutem Beispiel voran

Wer mit seiner Arbeit einen Beitrag zum Schutz der Natur leistet, arbeitet auch nach umweltschonenden Kriterien. RAGG hat sich als erstes Shredderunternehmen Österreichs zu einem international anerkannten Umweltmanagement verpflichtet. Dabei werden Ziele, Auswirkungen und die Umweltpolitik des Unternehmens von unabhängigen Gutachtern geprüft. Mögliche Risiken für die Umgebung wurden schon bei der Planung der Betriebsanlagen vermieden oder minimiert.

 

  • Modernste Entstaubungsanlage
  • Flüssigkeitsbeständige Stahlbetonbefestigung
  • Mineralölscheideanlage
  • Filtrationsanlage für Bohremulsionen
  • Schallschutz
  • Wasserbedüsung für Staubreduktion
  • und vieles mehr